Banfe. Der Sportverein aus Wittgenstein „klebt sich eine“. Zur kommenden Saison erscheint ein Stickeralbum mit rund 300 Aufklebern, das alle Aktiven des Vereins zeigt.
Aufkleber der berühmten Fußball-Idole kaufen, tauschen und stolz in ein Sammelalbum einkleben. Vorgänge, die wohl jeder Fußballbegeisterte aus seiner Jugend kennt – nur dass es sich damals eben um Profis wie Michael Ballack als holographisches „Glitzer“-Bild oder Mike Werner als einfaches Porträtfoto handelte.
Der VfB Banfe möchte den Sammler-Kult nun auch auf lokaler Ebene initiieren. Im Klartext: Statt Weltstars werden Alexander Klaus, Boris Jonjic und Co. in den Aufkleber-Tütchen zu finden sein. Doch nicht nur die Spieler der ersten Fußballmannschaft, sondern auch die Nachwuchsmannschaften werden in dem 300 bis 350 Aufkleber starken Sammelalbum vertreten sein.
Und weil es ein Album für den ganzen Verein werden soll, werden auch andere Abteilungen wie die Frauenturngruppe oder die Volleyballer vertreten sein, dazu Vorstand und weitere Helfer – vom Sponsor bis zum Bratwurst-Brater. Eine Weltneuheit ist das „lokale“ Album nicht, doch im Kreis Siegen-Wittgenstein sind die Schwarz-Weißen der erste Verein, der so ein Projekt anpackt.
Idee aus Spanien mitgebracht
Die Idee dazu kam auf, als der VfB im vergangenen Jahr mit der A-Jugend ein Turnier in Spanien spielte und sich in den Spielpausen über die regen Tausch-Aktivitäten eines Konkurrenz-Vereins wunderte. So kam die Idee auf, die Aktion zu adaptieren – und diese Idee ließ der Vorstand bei der Jahreshauptversammlung von seinen Mitgliedern absegnen.
André Becker, 2. Vorsitzender und Torwart der ersten Fußballmannschaft, warb im Rahmen der JHV: „Ich denke, dass es für jeden Fußballer interessant ist, das eigene Bild zu erwerben und in ein Heft neben seinen Mannschaftskameraden einzukleben. Ich bin zumindest selber heiß darauf.“
Die Umsetzung des „Panini“-Projekts macht die kleine Firma „Stickerverein“ aus Hamburg möglich. Dort haben sich Anna Schmidt und Martin Jettinger auf Amateurvereine spezialisiert. Sie kommen am 16. und 17. April nach Banfe, um die Hintergrundbilder für die Stickerseiten zu schießen und Infos für die Texte zu recherchieren.
Jeder Banfer, der im Verein eine Funktion erfüllt, kann sich im Mai – der genaue Termin steht noch nicht fest – von Peter Kehrle, Fotograf und freier Mitarbeiter der Westfalenpost, für einen eigenen „Sticker“ ablichten lassen.
Kleines Kassenplus ist einkalkuliert
Finanziell ist die Aktion eher unspektakulär. Das Album, das vielleicht schon zum Trainingsstart der Saison 2016/17 erhältlich sein wird, soll sechs Euro kosten. Ein Päckchen mit zehn Stickern schlägt mit 1,50 Euro zu Buche. Erhältlich sein werden diese in den lokalen Geschäften – vom Edeka über das „Ventilchen“ und die Bäckerei bis hin zur Sparkasse.
Zum Start werden 100 000 Sticker produziert – ein Risiko? Der VfB-Vorstand tauschte sich mit früheren „Stickverein“-Kunden aus und erfuhr, dass niemand Verluste gemacht hat. Ab 300 Sammlern rechnet sich die Sache. „Es ist so kalkuliert, dass ein kleines Plus unterm Strich steht. Sonst würden wir es auch nicht machen“, erklärte André Becker: „Wir werden aber auch nicht unseren Kunstrasenplatz damit abbezahlen können.“
Album soll Identifikation stiften
Im Vordergrund stehe ein gewisser Werbe-Effekt und die Stärkung der Identifikation mit dem Verein. Dieser Prozess ist schon im Gange – das Album ist Gesprächsthema in Banfe und bringt die Bewohner zusammen: „Wir hatten jetzt ein Abstimmungstreffen innerhalb des Vereins, bei dem Übungsleiter ins Gespräch gekommen sind, die vorher noch nie etwas miteinander zu tun hatten“, beobachtete Becker: „So gesehen bringt die Sache also schon jetzt etwas für den Verein.“
Mark-Simon Wolf und Florian Runte
VfB Banfe goes „Panini“ | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/siegen-wittgenstein/vfb-banfe-goes-panini-id11705626.html#plx919243352
95 JAHRE LÜBZER SV:
Stickeralbum zeigt sportliche Vielfalt
Das 24. Mai- und Stadtsportfest begann traditionell mit der Eröffnung durch die Vorschulkinder der Kitas des Amtes Eldenburg und die Cheerleader „Red Stars“ auf dem Rudolf-Harbig-Sportplatz. Danach ging es Schlag auf Schlag. In der Halle flogen die Bälle der 20 angereisten Tischtennis-Spieler. Auf dem Grün standen sich Altherren- und Freizeitmannschaften gegenüber. Im Sand der Beachanlage kamen die Volleyballer auf ihre Kosten. Beim Laufabzeichen zeigten rund 40 Sportler ihr Stehvermögen. Darunter auch wieder viele Kinder, die im Anschluss noch bei der Abnahme des Deutschen Sportabzeichens glänzten.
Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr, dem 95-jährigen Bestehen des Vereins, der Startschuss zum Verkauf der Stickeralben. Auf Initiative der Abteilung Fußball ist ein Buch entstanden, in das die Bilder der Sportler aller Mannschaften eingeklebt werden können. Viele nutzen die Gelegenheit und deckten sich mit den Klebebildern ein, die die Vorstandsmitglieder des Lübzer SV verkauften. Wer mit sammeln und tauschen möchte, hat in der nächsten Zeit noch Gelegenheit dazu. Der Verkauf geht ab sofort in der Sport- und Begegnungsstätte, in der Buchhandlung Hoeft und in den Filialen der Bäckerei Lau am Markt und im Einkaufszentrum in Lübz weiter. Ein Teil des Erlöses geht an den Verein und unterstützt die vielseitige Arbeit.
Sammelfieber beim VfR Horst
Verein präsentiert am Sonnabend ab 11.30 Uhr im Clubheim sein eigenes Stickeralbum
Artikel FuPa.net vom 4.12.2015
Mitunter hilft der Zufall genau zum richtigen Zeitpunkt weiter. Als am 2. November vergangenen Jahres der SV Alemannia Wilster als erster Fußballverein in Schleswig-Holstein sein clubeigenes Stickeralbum mit Porträts von Spielern, Trainern, Helfern und Vorständen feierlich vorstellte, war mit Marcel Mundt auch ein interessierter Gast vom VfR Horst vor Ort. ,,Ich habe mir das genau angeschaut und war sofort angetan von dieser Idee“, erinnert sich Mundt, beim VfR für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Allerdings grübelte er noch über die gescheite Umsetzung eines eigenen Horster Albums, schien damit doch ein hoher finanzieller und organisatorischer Aufwand verbunden.
,,Wie es der Zufall will“, erhielt Mundt nur zwei Wochen später einen Anruf von Anna Schmidt und Martin Jettinger. Die beiden Hamburger unterstützen mit ihrem Projekt stickerverein.de hiesige Amateurvereine bei der Verwirklichung des Traums von eigenen Klebebildchen und stießen bei Mundt sofort auf offene Ohren. Die Geburtsstunde des VfR-Stickerheftes, welches nun am Sonnabend ab 11.30 Uhr – rund ein Jahr danach – im Vereinsheim präsentiert wird.
Der VfR Horst ist im Elmshorner Raum damit der zweite Verein mit eigenem Album. Schon im Dezember 2014 brach beim FC Elmshorn, ebenfalls in Kooperation mit stickerverein.de, das große Sammelfieber aus. Gleiches gilt wohl ab Sonnabend auch in Horst. Rund 350 Sticker – von aktuellen Spielerporträts sämtlicher Teams über historische Fotos bis hin zu abgelichteten Szenen aus vergangenen Testspielen wie etwa gegen den Zweitligisten FC St. Pauli – gilt es dann ins entsprechende Album zu kleben.
,,Eine richtig schöne Sache, die bei allen die Identifikation mit dem eigenen Verein stärken soll“, ist Mundt stolz auf das vollendete Werk. Er war auf Horster Seite gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden Marc Stratmann maßgeblich am Gelingen des Projekts beteiligt. Sticker und Album sind ab Sonnabend im VfR-Clubheim sowie ab dem kommenden Montag bei Eis-Runow sowie im Blumenhaus Hachmann in Horst erhältlich. Das Heft kostet fünf Euro, die Stickertüten mit je zehn Abziehbildchen 1,30 Euro.
,,Damit werden die Produktionskosten unseres Partners gedeckt. Die übrigen 30 Cent fließen jeweils in die VfR-Jugendabteilung“, erklärt Mundt. Die Weihnachtszeit wird damit dann auch in Horst gleichzeitig Sammelzeit sein.
Freitag, 20.Februar 2015 NORDERSTEDT HamburgerAbendblatt 1 … KREIS SEGEBERG . HENSTEDT-ULZBURG . KALTENKIRCHEN …
Anna Schmidt und Martin Jettinger aus Jork haben das Album für den Garstedter Fußballclub Eintracht Norderstedt realisiert
Ab Sonntag gibt es Eintracht Norderstedt auch im Stickerformat. Von den Herren bis zu den G-Junioren sind alle dabei
CHRISTOPHER HERBST
NORDERSTEDT :: Fotografen tummeln sich oft auf dem Gelände des Fußballclubs Eintracht Norderstedt an der Ochsenzoller Straße. Doch als Anna Schmidt und Martin Jettinger von „stickerverein.de“ im vergangenen Herbst ihre Kameras zückten, waren sie auf einer ganz besonderen Mission. Sie wollten soweit möglich jeden einzelnen Sportler, jeden Funktionär, jeden Helfer und auch besondere Ecken individuell in Szene setzen. Auf die Frage, welchen Zweck die vielen Hundert Aufnahmen haben würden, gab es dann stets eine Antwort, die Vorfreude weckte. Denn die Eintracht bekommt „ihr“ eigenes Stickeralbum.
Für den großen Fußball und die internationalen Turniere ist das auch dank des italienischen Traditionsunternehmens Panini längst Standard und Kult, bei Amateuren dafür ungewöhnlich. Kein Wunder, dass die jungen und älteren der rund 500 Clubmitglieder gespannt sind, wie es sich nun anfühlen wird, das eigene Konterfei in Händen zu halten und möglichst sorgfältig einzukleben. Offizieller Verkaufsstart ist am Sonntag anlässlich des Regionalligaheimspiels im Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße 58 gegen den Goslarer SC. Anstoß ist um 14 Uhr, Einlass bereits eine Stunde früher.
Das Konzept hinter dem Sammelheft: Nicht nur die erfolgreichen Herren von Trainer Thomas Seeliger sind vertreten, sondern wirklich alle Kicker bis zu den jüngsten in der G-Jugend. Hierfür bearbeiteten Anna Schmidt und Martin Jettinger nicht nur viele Fotos, sondern gestalteten auch das Lay- out Marke „Norderstedt“. „Das waren bestimmt 350 bis 400 Arbeitsstunden“, sagt Jettinger, der hauptberuflich als Bibliotheksangstellter an der Universität Hamburg arbeitet, während Schmidt profes- sionelle Fotografin ist – wohnhaft sind sie in Jork. „Es gab im Herbst drei Fototermine, wo wir jeweils einen ganzen Tag auf der Anlage waren und alle Teams vor dem Training fotografiert haben.“ Zusammengerechnet sind es 418 verschiedene Motive geworden. Dazu durften die Teams sich selbst vorstellen. „Zum ersten Mal sind auch Texte dabei, das haben viele Mannschaften gemacht“, so Jettinger.
Insgesamt ist Eintracht Norderstedt schon der sechste Club, der via „stickerverein.de“ zum Klebeobjekt wird. Den Anfang machte der SC Sternschanze (2012), es folgten der FC Elmshorn, der TSV Glinde, der HEBC sowie zuletzt auch der Fanladen des FC St. Pauli.
Überhaupt erst aufmerksam auf „stickerverein.de“ wurde im Falle von Norderstedt Jugendkoordinator Ekkehard Bushe. „Ich habe dann bei uns im Verein den Vorschlag gemacht, ob wir nicht auch ein solches Album produzieren lassen könnten. Das Resultat finde ich klasse – es ist so, wie man es von Panini und Bundesligisten kennt, aber eben mit unserem Verein.“
Besonders die Tatsache, dass jeder Nachwuchskicker sein Foto bekommen hat, freut ihn. „Es geht ja auch ein bisschen darum, sich gegenseitig kennenzulernen.“ Allerdings nicht nur das. 30 Cent vom Erlös jeder Tüte à zehn Sticker – diese kosten jeweils 1,30 Euro – fließen direkt an die Jugendabteilung der Garstedter.
„Davon können wir vielleicht ein neues Fünf-Meter-Tor kaufen“, sagt Ekkehard Bushe, der übrigens auch Coach der U19-Mannschaft ist, die als Regionalligist in der zweithöchsten deutschen Spielklasse startet. Er hofft vorsichtig, dass 300 Alben verkauft werden. Hefte und Sticker gibt es im Stadion bei Heimspielen, im Obi-Sportshop (Niendorfer Straße 85) sowie im Clubheim.
Vorerst wurden 5000 Tütchen produziert und per Hand so umsichtig gefüllt, dass es keine Dopplungen geben soll. Martin Jettinger: „Das können wir garantieren.“ Und falls die Sticker irgendwann ausverkauft sind, wäre das kein Problem, dann würde eben nachgedruckt. „Das stellt man meistens schon nach zwei, drei Wochen fest, ob man mehr Aufkleber braucht.“
Ein Heft kostet 5 Euro
Fußballer als Sticker in ein Heftchen zu kleben, diese Idee kommt aus der italienischen Stadt Modena. 1961 brachten dort die Brüder Giuseppe und Benito Panini erstmals ein Album mit Bildern der besten Kicker und Clubs im Lande heraus.
Das Eintracht-Norderstedt-Album gibt es an Heimspieltagen der Regionalliga-Herren im Stadion- Fanshop (Ochsenzoller Straße 58). Weitere Verkaufstellen: das benachbarte Clubheim sowie der Obi-Sportshop (Niendorfer Stra- ße 85).
Das Heft kostet 5 Euro, eine Tüte 1,30 Euro. Jeweils 30 Cent fließen an die Jugendabteilung des Vereins. (che)
Vielen Dank an Christopher Herbst für den Artikel, der hier erschienen ist
Fusball-Oberliga : FC Elmshorn im Sammelfieber
Fußballklub präsentiert am Sonnabend sein erstes Sticker-Heft / Hamburger Kooperationspartner produziert 60 000 Klebe-Bilder
Fast jeder hat sie schon mal gesammelt. Und für viele Fußballfans sind Stickeralben zu Welt- oder Europameisterschaften das Größte. Beim FC Elmshorn ist diese Leidenschaft nun ebenfalls ausgebrochen – und das in ganz besonderer Weise: Der Verein stellt am morgigen Sonnabend, 29. November, sein eigenes Stickeralbum vor – als erster Klub im Kreis Pinneberg.
In den vergangenen Wochen und Monaten fotografierten die Mannschaften des FC Elmshorn ununterbrochen Teambilder und Spielerportraits. Gemeinsam mit dem Hamburger Kooperationspartnern Anna Schmidt und Martin Jettinger (www.stickerverein.de) ist das Stickeralbum nun fertig erstellt worden. 150 Alben liegen ab morgen bereit. 60 000 Bildchen sind in einer ersten Auflage in Tüten zu je zehn Stickern verpackt – von den Bambini bis zu den Senioren sind alle aktiven Spieler, Vorstände und ehrenamtliche Helfer dabei.Die Idee eines eigenen Stickerheftes ist nicht neu, doch im Kreis Pinneberg erstmalig umgesetzt. Im vergangen Monat war der SV Alemannia Wilster der erste Klub in Schleswig-Holstein mit eigenem Album. Nun folgt der FCE. Fast 400 Stunden haben Anna Schmidt und Martin Jettinger am Heft gearbeitet. In Handarbeit haben sie in den vergangenen Wochen 6000 Tüten gepackt. „Das kostet viel Zeit, doch wir haben aus den Erfahrungen mit Stickeralben wie für HEBC oder TSV Glinde gelernt und effektiver arbeiten können“, sagt Jettinger. Am morgigen Sonnabend ist für die Hefte und Sticker auf der Sportanlage am Ramskamp Erstausgabetag. Um 10.30 Uhr geht es los.
„Die Euphorie ist bereits im Vorwege groß. Gerade für die Kleinen wird es sehr aufregend sein, ihr eigenes Bild aus einer Tüte zu ziehen und dann ins Album zu kleben. Und bei den älteren Semestern wird Nostalgie aufkommen. Sie fühlen sich bestimmt in die Zeit versetzt, als sie selbst klein waren und Paninisticker sammelten“, sagt Michael Homburg, Präsident des FC Elmshorn. Das Projekt, so das erklärte Ziel des FCE, soll die Kommunikation, den Teamgeist und die Identifikation innerhalb des Klubs stärken. Insgesamt gibt es knapp 400 unterschiedliche FCE-Fußballsticker zum Sammeln, Einkleben und Tauschen.
Eine Frage ist noch offen: Die nach dem Geld. „Der Erlös für den Verein ist ganz gering und die Aktion birgt kein finanzielles Risiko. Es geht uns eher um den Werbeeffekt“, sagt Homburg.
von Joachim Krosta
15 000 Klebebilder verkauft. Tag des Kunstrasens: “Uns Uwe” weiht Gedenktafel ein
Weil sich Uwe Seeler und Klaus Stürmer auf und abseits des Platzes derart gut verstanden, galten sie von Mitte bis Ende der 1950er Jahre beim Hamburger SV als die “Zwillinge”. Stürmer, der beste Spieler den der TSV Glinde jemals hervorbrachte, starb 1971 viel zu früh mit 35 Jahren. “Ich bin mit Klaus durch dick und dünn gegangen”, sagte “Uns Uwe”, als er am Sonnabend beim TSV Glinde eine Gedenktafel für Stürmer einweihte.
Den Besuch der HSV-Legende wollten sich auch 600 Zuschauer nicht entgehen lassen. Drum herum hatte der TSV Glinde ein buntes Programm zugunsten seines Kunstrasenprojekts zusammengestellt. So gab es eine Sonderausstellung über Klaus Stürmer im Clubhaus, ein Spiel einer TSV-Auswahl gegen die HSV-Altliga und den Verkaufsstart des Sammelalbums, das alle 380 Abteilungsmitglieder und Mannschaften im Panini-Stil zeigt.
Die Klebebildchen gingen weg wie warme Semmeln. “Wir haben 15 000 Stück verkauft”, schwärmte Abteilungsleiter Frank Gabbert. Eine Tüte enthält zehn Bilder und kostet 1,30 Euro. Ein Konterfei zeigt ARD-Sportmoderator Gerhard Delling. Er spielte früher für den TSV und schnürte beim Tag des Kunstrasens noch mal ausnahmsweise für seinen Ex-Klub die Schuhe. Die 1:8-Niederlage der TSV-Auswahl gegen die HSV-Altliga um Peter Nogly und Jürgen “Ditschi” Ripp konnte Delling nicht verhindern. Fünf Tore erzielte der langjährige Bergedorfer und Curslacker Matthias Reincke. Für Glinde traf Reinhold Zucht. Insgesamt spülte der Tag rund 5000 Euro in die Vereinskasse, durch die Sammelbilder soll noch mal die Hälfte dazukommen. Die umtriebigen Fußballer planen indes am 4. Oktober schon das nächste Event: Einen Lauf um den Glinder Mühlenteich, bei dem auch Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder mitmacht. Der Verein hofft, mit all’ dem seinen Anteil an den Baukosten des neuen Kunstrasenplatzes – mindestens 150 000 Euro – zusammenzubekommen. 200 000 Euro zahlt die Stadt als Zuschuss, die gleiche Summe erhält der Verein als Darlehen.
Tore erzielte der langjährige Bergedorfer und Curslacker Matthias Reincke. Für Glinde traf Reinhold Zucht. Insgesamt spülte der Tag rund 5000 Euro in die Vereinskasse, durch die Sammelbilder soll noch mal die Hälfte dazukommen. Die umtriebigen Fußballer planen indes am 4. Oktober schon das nächste Event: Einen Lauf um den Glinder Mühlenteich, bei dem auch Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder mitmacht. Der Verein hofft, mit all‘ dem seinen Anteil an den Baukosten des neuen Kunstrasenplatzes – mindestens 150 000 Euro – zusammenzubekommen. 200 000 Euro zahlt die Stadt als Zuschuss, die gleiche Summe erhält der Verein als Darlehen.
die Bergedorfer Zeitung berichtete am 22.05.2014
TSV-Spieler als Sticker verewigt
Sammelalbum für den Kunstrasenplatz
Es ist bunt, informativ und voller Aufkleber: Mit einem Stickeralbum à la Panini will die Fußballsparte des TSV Glinde zur Finanzierung ihres neuen Kunstrasenplatzes beitragen. Für fünf Tage wurde dafür die TSV-Geschäftsstelle zum Fotostudio. Unter Regie von Martin Jettinger und Fotografin Anna Schmidt entstanden dort rund 400 Porträts, die in Aufkleber verwandelt werden.Fast alle machten mit, die Spieler, darunter 250 Kinder und Jugendliche, aber auch Übungsleiter sowie Trainer, Fans und der Vorstand. „Wir sind geradezu überrannt worden“, freuen sich Abteilungsleiter Frank Gabbert und Organisator Matthias Schröder, der die Idee für das Stickeralbum hatte. Gerade sei auch die Zusage eines prominenten Ehemaligen eingetrudelt: Sportmoderator Gerhard Delling erklärt sich damit einverstanden, dass sein Bild zum Sticker wird. Er spielte von 1995 bis 2001 in der Liga-Mannschaft des TSV.Die Hefte gibt es später für fünf Euro zu kaufen, eine Tüte mit zehn Sammelstickern für 1,30 Euro. 30 Cent sind davon für das Kunstrasenprojekt bestimmt. Rund 600 000 Euro soll der sehnlichste Wunsch der Kicker kosten und den 40 Jahre alten Grandplatz ersetzen, der mittlerweile zu oft unbespielbar ist. Insgesamt 440 000 Euro kommen durch die Stadt Glinde, ein Darlehen und die Beteiligung des Landessportverbands zusammen – den Rest muss der Verein aufbringen. Dafür läuft eine Patenaktion für den neuen Rasen. Von 1020 vorhandenen Rasenstücken wurden schon 653 gegen eine Spende von mindestens 30 Euro vergeben, der Erlös bisher: 34 011 Euro. Auch die Bürgerinitiative Glinde gegen Rechts beteiligt sich hierbei mit 2500 Euro.Das TSV-Album, in dem auf über 50 Seiten Platz für die Aufkleber sowie Wissenswertes über die Vereinshistorie zu finden ist, wird im Juli gedruckt. Der Verkauf startet am 6. September um 14 Uhr auf dem TSV-Gelände (Am Sportplatz). An diesem Aktionstag zugunsten des Kunstrasenplatzes ist auch ein Basar sowie ein Spiel der eigenen Altliga gegen die des HSV geplant. Außerdem wollen die Sportler eine Gedenktafel für Klaus Stürmer einweihen, den bekanntesten Glinder Fußballspieler, der einst mit Uwe Seeler zusammen in der Bundesliga kickte. Mehr über die Spendenaktion auf: http://www.kunstrasenplatz.tsv-glinde.de
NDR Bericht am 03.11.2013
Ein Verein im Sammelfieber
Die Idee zu einem eigenen Sticker-Heft für Fußballvereine hatten Anna und Martin. Im Vereinsheim wurden alle für die Sammlung fotografiert, egal ob Spieler, Platzwart oder Fan.
Danke an Fanreport.com für den Artikel
Wie die Großen! HEBC als Fußball-Sticker-Album!

Wie die Großen: Der HEBC im Sammelfieber!
Den Anfang machte der SC Sternschanze. Nun zog der HEBC Hamburg nach. Als zweiter Hamburger Verein entschieden sich die Eimsbütteler zum Mitmachen und sind schwer begeistert vom neuen Projekt. „Die Idee ist großartig, die Sammelwut bei unseren Mitgliedern ist enorm. Damit zeigt HEBC wieder einmal, dass man auch andere Wege geht und mal etwas Neues probiert. Die Aktion bindet jedes einzelne Mitglied noch enger an den Verein, die Identifikation mit HEBC steigt. Speziell bei den Kindern, für die es ein großartiges Gefühl ist, sich selbst und die Mitspieler in einem Album zu sammeln. Das kennen sie in der Form ja eigentlich nur von Welt- und Europameisterschaften.“ Stilianos „Speedy“ Vamvakidis, Liga-Manager der Herrenfußball-Landesliga-Mannschaft, ist sehr angetan. Das Album und die dazugehörigen Sticker bekommt man im Clubheim des HEBC. Ein Teil der Einnahmen geht in das Kunstrasenprojekt der Lila-Weißen.
„Stickerverein.de“ mit Fernsehauftritt
Die Macher Anna Schmidt und Martin Jettinger haben es vor wenigen Tagen schon ins Fernsehen geschafft. Auf „NDR“ war in der Sendung „DAS!“ ein knapp vierminütiger Beitrag über die Hintergründe und den Sammelstart beim HEBC zu sehen.
Fanreport wünscht viel Erfolg und Spaß beim Sammeln!
28.03.12
Die Stars von der Sternschanze haben ihre eigenen Fußballbilder
Die 587 Hobby-Sportler gibt es jetzt als Sammelalbum
Von Robin Hornig
Sternschanze. Einmal als Sammelbild für ein Panini-Stickeralbum erscheinen – der Traum vieler Fußballprofis. Martin Jettinger und Anna Schmidt haben diesen Traum für die Amateur-Kicker des SC Sternschanze wahr werden lassen. Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum kamen der Bibliotheksangestellte und die Fotografin auf die Idee, alle Mannschaften ihres Vereins à la Panini in ein Stickeralbum zu stecken beziehungsweise zu kleben. Titel: „Sternschanze Spielermappe ’11“.
„In unserem Vereinshaus beobachtete ich, wie die Kinder zu den Welt- und Europameisterschaften immer die Klebebildchen tauschten“, sagt Jettinger zu seinem Projekt. Er selbst hatte zuletzt zur WM 1982 Sticker gesammelt. „Uns hatte die Anna schon öfters beim Senioren-Fußball fotografiert. So kam uns letztes Jahr nach dem Jubiläum der Gedanke, selbst Sticker und Album anzufertigen.“ Von Ende August bis November 2011 wurden alle 400 Spieler des Vereins porträtiert. Wer nicht konnte oder die Termine verschlief, reichte ein Bild nach. So finden sich unter den insgesamt 587 Aufnahmen auch Handybilder und Aufnahmen aus Personalausweisen. Beim großen Vorbild Panini undenkbar, verleiht dies dem liebevoll gestalteten Heft aber eine spezielle Note. Dazu trägt auch bei, dass nicht nur Spieler, sondern der Vorstand, die Verwaltung, Platzwarte und Betreiber des Vereinsheims ihre eigenen Seiten haben. Da die Teilnahme freiwillig war, kommt es zu einer Kuriosität bei der F-Jugend. Die Mannschaft wird allein vom achtjährigen Jan gestellt. Grund genug, dem kleinen Kicker einen Glitzersticker zu gönnen – außer ihm hat den nur noch das Teddybär-Maskottchen Buffi-Bär.
Seit einer Woche verkauft der Verein die Alben und weißen Sticker-Tütchen. Am ersten Tag gingen 580 der Packungen über den Tresen, und täglich müssen Jettinger und Schmidt für Nachschub sorgen. „Wenn ich von der Arbeit komme, beginnt das Verpacken. In mehreren Stunden verteile ich auf 27 Tupperschüsseln in der Wohnung alle 587 Motive. Es wird gemischt, und dann kommen immer elf Sticker in eine Tüte“, sagt Jettinger. Das Album kostet drei, jede Tüte einen Euro.
Beim Einkleben gibt es eine Hürde: „Ohne Nummern ist es schwer, die Spieler zu finden, aber es macht auch Spaß, weil man jetzt weiß, welche Spieler bei welchem Team spielen. Inzwischen können wir schon die Hälfte der Namen auswendig“, berichten Nadim Henriges und Marlin Dill aus der D-Jugend. Jettinger hat bewusst die Trikotnummern weggelassen, setzt auf Namen. So sorgen die Sterni-Sticker für eine Stärkung des Zusammenhalts im Verein. Wer allerdings erst jetzt eintritt, hat Pech gehabt. „Die zweite Spielermappe kommt vielleicht erst zum 111-Jährigen“, sagt Jettinger lachend. Bereits zwei weitere kleine Vereine haben ihr Interesse gemeldet. Jettingers Idee macht also Schule.
Einmalig: Das Sammelalbum des SC Sternschanze
Fußballclub bringt Sammelalbum mit 587 Porträts heraus
Von Fritz Schenkel, Sternschanze – Tauschrausch beim SCSternschanze: Wenn auf dem Sportplatz des Vereins Menschen die Köpfe zusammenstecken, dann wollen sie nicht nur über Fußball fachsimpeln, sondern Bildchen tauschen. Der Club hat ein Sammelheftchen mit 587 Porträts herausgebracht, einmalig in der Hamburger Fußballszene.
Der Anlass: Im vergangenen Jahr ist der Verein 100 Jahre alt geworden, und als Stadtteilsportverein des quirligen Schanzenviertels wollte sich der Club nicht mit den üblichen Empfängen, Turnieren und Broschüren zufriedengeben.
Irgendwann war dem Seniorenspieler Martin Jettinger und seiner Freundin, der Fotografin Anna Schmidt, die zunächst fixe Idee gekommen, ein „Schanzini-Sammelbilderalbum“ machen zu wollen. „Alle fanden die Idee geil, und wir haben einfach mal losgelegt.“ Die Vorbereitungen dauerten allerdings Monate. Allein die Foto-Shootings im Vereinshaus waren ein Erlebnis für sich.
Herausgekommen ist ein Prachtstück, das es so in der Hamburger Fußballszene noch nicht gegeben hat: 587 selbstklebende Sammelbilder, mehr als in jedem Panini-Bundesliga-Album. Von der G-Jugend über die Platzwarte und Angestellten der Geschäftsstelle bis hin zum Vorstand und den Mitarbeitern der Vereinsgaststätte „Hinterhalt“– alle Gruppen sind vertreten. Wenn auch nicht komplett. Alle knapp 1.100 Vereinsmitglieder vor die Kamera zu bekommen, das haben Jettinger und Schmidt trotz ihres monatelangen Dauereinsatzes nicht geschafft.
Das Heft hat im SC Sternschanze einen wahren Tausch-rausch ausgelöst. Knapp 300 Alben sind mittlerweile verkauft worden. „Hast du Buffi?“, gehört seit einigen Tagen zu den geflügelten Sätzen auf dem Sportplatz. „Buffi“ ist das Mas-kottchen der 2. F-Jugend und eines von zwei „Glitzis“ im Album, zwei „Glitzerbildern“. Für Einsteiger: Glitzerbilder sind besonders bei Kindern heiß begehrt.
„Wir können uns auch vorstellen, etwas Ähnliches für andere Vereine zu machen“, sagen die beiden „Macher“ Jettinger und Schmidt mit etwas Abstand zu ihrem Einsatz (fast) rund um die Uhr.